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Konzert in der Pfarr- und Benediktinerabteikirche Mariä Himmelfahrt Plankstätten 11. August 2012 Riedenburger Jugend-Musikwoche Veranstalter: DOLINA Gesellschaft für Landeskunde e.V. ![]() ![]() ![]() ![]() |
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DOLINA Reise - mit dem Bus in die Vergangenheit Die DOLINA-Gesellschaft für Landeskunde e.V. unternahm am 10-11.03. 2012 eine Busreise nach Berlin und Halle/Saale. Es war eine echte Zeitreise: Eine Sonderausstellung in Berlin – Panorama der antiken Metropole Pergamon; im Berliner Pergamonmuseum – der Pergamon-Altar; eine Sonderausstellung im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle/Saale – Pompeji, Nola, Herculaneum; dort ist auch die bronzezeitliche Himmelsscheibe von Nebra ausgestellt; bei der Gemeinde Goseck, Bundesland Sachsen-Anhalt – das Sonnenobservatorium aus der Jungsteinzeit. Pergamon-Panorama ![]() ![]() |
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Die Himmelsscheibe von Nebra
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Das Gosecker Sonnenobservatorium
![]() ![]() Das Gosecker Sonnenobservatorium wurde vor ca.7000 Jahren erbaut und 2005 am Originalschauplatz wissenschaftlich rekonstruiert. In der Mitte wurde eine Platte mit einem erläutenden Schema aufgestellt. Ein zweireihiger Palisadenzaun umringt den Kultplatz, Lücken zeigen die Richtungen des Sonnenaufgangs zur Sommer- und Wintersonnenwende an: weil die Drehachse der Rotation der Erde um sich selbst gegenüber der Drehachse der Rotation der Erde um die Sonne geneigt ist, verschiebt sich die genaue Richtung des Sonnenaufgangs zwischen zwei Extremen im Norden und Süden. |
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Pompeji, Nola und Herculaneum
![]() Text, Fotos, Zeichnungen: Arthur Koulikov Olga Koulikova |
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DOLINA-Exkursion ins römische Weißenburg „Auf den Spuren der Römer“ 9.04. 2011 An einem wunderschönen Frühlingstag unternahm die DOLINA Gesellschaft für Landeskunde eine Exkursion zu 4 Limes-Stationen und besuchte unter anderem das Römermuseum und die römischen Thermen in Weißenburg. Unter der sachkundigen Führung des neuen Limesfachberaters des Bezirks Mittelfranken Edgar Weinlich begaben sich die Teilnehmer auf die Spuren der römischen Vergangenheit. Der Archäologe führte die Gruppe zuerst zum Limes und zum Kleinkastell bei Burgsalach, dann zum Militärlager Sablonetum bei Ellingen. Anschließend ging es weiter nach Oberhochstatt und schließlich zum Kastell Biriciana in Weißenburg. ![]() Die im Wald verborgene Ruine des Kleinkastells „In der Harlach“ wurde im 3. Jahrhundert von Römern als Militärlager für ca. 100 Soldaten errichtet. In den Jahren 1916 bis 1919 wurden die überreste systematisch gegraben und freigelegt und die Anlagen dadurch der Witterung ausgesetzt. Weinlich erläuterte die mit und durch die Ausgrabungen entstandenen Probleme: durch das Freilegen der römischen Grundmauern wurden diese der Erosion ausgesetzt, so dass in neunzig Jahren mehr an Bausubstanz zerstört wurde und verloren ging, als dies in den vorangegangenen fast 2000 Jahren der Fall war. „Solange die Ruinen im Boden verborgen waren, waren sie geschützt, durch das Freilegen werden sie zwar den Besuchern vor Augen geführt, aber auch der Zerstörung ausgesetzt“ stellte Weinlich mit großem Bedauern fest. „Die Versuche, die Mauer zu sanieren, führen aber zu weiteren Schäden und der Prozess scheint sich nicht stoppen zu lassen.“ Dieses Problem betrifft auch alle im Grund verborgene überreste des Limes, es gibt kaum eine Stelle, die oberflächlich sichtbar ist. Nur mit der Hilfe von modernen, zerstörungsfreien Prospektionsmethoden, wie Luftbildaufnahmen oder Geomagnetik sind diese Objekte zu entdecken. Es wurden schon viele Schritte unternommen um einen Kompromiss zu finden, die antiken Denkmale sichtbar zu machen und sie dabei nicht zu zerstören. Als recht gut gelungenes Beispiel bezeichnete Weinlich die römischen Thermen in Weißenburg. Die freigelegte Badeanlage ist durch ein zeltdachähnliches, teilweise transparentes Dach geschützt. Fehlende Details wurden mit angelehnt an antike Techniken und Materialien ergänzt und durch geringe Farbabweichungen angedeutet. Von dem über die Ruinen errichteten Rundgang sieht man alle Teile der Grabung, mittels dreidimensionaler Multimediapräsentation kann der Besucher einen virtuellen Rundgang durch die Rekonstruktion der Thermen erleben und sich in römische Zeit zurückversetzen. Weinlich erläuterte den Besuchern, dass ein derartiger Schutz angesichts immer spärlicher finanzieller Mittel für den Sektor „Kultur“ aber nur in Ausnahmefällen möglich ist. Ein weiteres Beispiel, wie die Vergangenheit sichtbar gemacht werden könnte, erläuterte der Fachmann anhand des rekonstruierten Tors des Kastells Biriciana in Weißenburg. Obwohl es effektvoll aussieht, leidet die Rekonstruktion aber nach Edgar Weinlichs Meinung als Facharchäologen an einigen Fehlern. Römische Gebäude waren üblicherweise weiß verputzt, wodurch einerseits die Macht und überlegenheit des römischen Imperiums demonstriert werden sollte; andererseits hatte dies aber auch praktische Gründe: Weiße Gebäude heben sich markant aus der Landschaft hervor, und waren somit für die benachbarten Lager und Wachtürme gut sichtbar, dienten also auch dem Sichtkontakt. Das rekonstruierte Kastelltor ist aber mit rau bearbeiteten Steinen aufgebaut. ![]() ![]() Der letzte Punkt unserer Exkursion war das Römermuseum Weißenburg, wo sich auch momentan das Limesinformationszentrum im Erdgeschoss befindet. Mittels Holzmodellen, Karten und Animationen wird dem Besucher das römische Alltagsleben nahegebracht. Die Sammlung von römischen Bronzeskulpturen, Gesichtsmasken sowie der bemerkenswerte Römerschatz hinterließen bei den Mitreisenden einen nachhaltigen Eindruck. Die Exkursion endete in Eichstätt am Marktplatz unter blühenden Kirschbäumen mit Kaffee, Tee und Eis. Der Heimweg bei herrlichem Frühlingswetter vollendete harmonisch den Tag mit so vielen Eindrücken der Reise in die Vergangenheit. Olga Koulikova |
![]() Ehrenvorsitzender der DOLINA Dr. Brenner (rechts) ![]() Eine Doline gefüllt mit Wasser ![]() Spuren von Eisengewinnung |
![]() Eine Doline im Wald in der Nähe von Hemau Wanderung unter der Leitung von Dr. Brenner ![]() Eine Doline auf einem Feld (mit Bäumen bewachsene, rundliche Vertiefung) |
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