Programm


 
17. Mai 2018 (Donnerstag)
11:00 Uhr
Kelheim
Donau-Gymnasium, Rennweg 61

Fahrt des W-Seminars Regionalgeschichte zum Staatsarchiv Landshut

Programm
(ca. 12:00 bis 15:00 Uhr):

Einführungsvortrag
Führung durch die Magazine
gemeinsame Arbeit der Schülerinnen und Schüler an den Akten mit Unterstützung durch zwei wissenschaftliche Mitarbeiter des Archivs

Ankunft in Kelheim ca. 16:00 Uhr

Im Rahmen der seit 2015 bestehenden Kooperation des Donau-Gymnasiums mit der DOLINA Gesellschaft für Landeskunde sind interessierte DOLINA-Mitglieder herzlich zur Mitfahrt im Bus und zur Teilnahme am Besuch des Staatsarchivs eingeladen. Alle, die an der letzten Fahrt des Donau-Gymnasiums zum Hauptstaatsarchiv nach München teilgenommen haben, waren begeistert von dem Erlebnis.

Wegen der begrenzten Platzzahl (ca. 15) ist vorherige Anmeldung unter Tel. 09441 2531 oder info@dolina.de erforderlich. Fahrtkosten 12,-€.

Foto: © Edzard Probst
 
16. Juni 2018 (Samstag)
10:30 Uhr
München
Bayerisches Nationalmuseum, Prinzregentenstr. 3

"Bewegte Zeiten - der Bildhauer Erasmus Grasser"

Sonderausstellung anlässlich des 500. Todestags

Wie kein anderer Künstler hat der in Schmidmühlen geborene Bildhauer Erasmus Grasser (um 1450 – 1518) die spätgotische Kunst in München mit seinen extravaganten und raumgreifenden, zugleich einfühlsamen und charaktervollen Skulpturen geprägt. Anlässlich seines 500. Todestages werden nun zum ersten Mal wesentliche Werke seines Schaffens in einer umfangreichen Ausstellung gezeigt. Gleich sein erster öffentlicher Auftrag in München 1480 verhalf dem jungen Bildhauer zum Durchbruch: Bis heute ist Erasmus Grasser durch seine 10 ekstatischen geschnitzten Moriskentänzer berühmt, die er für den Tanzsaal des Alten Rathauses in München schuf. Im Spannungsfeld zwischen städtischen und herzoglichen Förderern entstanden herausragende Werke wie das vielgestaltige Chorgestühl der Frauenkirche oder die mächtige Figur des heiligen Petrus aus der Münchner Peterskirche. Die meisten Werke Grassers befinden sich in kirchlichem Besitz. Durch die Kooperation mit dem Diözesanmuseum Freising konnten zahlreiche in Kirchenbesitz befindliche Arbeiten Grassers entliehen werden. Somit ist fast sein ganzes erhaltenes Werk zum ersten Mal zusammen aus nächster Nähe zu betrachten. Zu den wertvollsten Stücken zählen 35 Büsten vom Chorgestühl der Frauenkirche sowie der Heilig-Kreuz-Altar der Wallfahrtskirche in München-Ramersdorf. Einen weiteren Höhepunkt stellt die Rekonstruktion des Hochaltars aus der Münchner Peterskirche dar. Die erhaltenen Gemälde werden wieder mit der monumentalen Petrusfigur vereint. Zeitgenössische Gemälde, Grafiken, Musikalien und Kostüme ergänzen Grassers bahnbrechende Werke und stellen diese in den Kontext der Lebens- und Glaubenswelt um 1500.

Eintritt einschließlich Multimediaguide: 8,- Euro (ermäßigt)
Mit Wünschen und Angeboten von Fahrgemeinschaften wenden Sie sich bitte an Tel. 09441 2531 (Weida), 08464 416 (Faltermeier) oder info@dolina.de.

Foto: Walter Bayer, © Katholische Pfarrkirchenstiftung St. Peter

 
Hinweis auf eine externe Veranstaltung
7. Juli 2018
(Samstag)
17:00 Uhr
Staubing, Kelheim
Ortsring 8

Dr. Jutta Göller: Besichtigng der Kirche St. Stephan

Wie ein Theatersaal mit bewegten Figuren wirkt das Kircheninnere und macht St. Stephan zu einer der schönsten Dorfkirchen Niederbayerns, schwärmt Dr. Göller. Bei ihrer Führung geht sie bis in die Zeit der Romanik zurück, aus der das ehemalige Beinhaus mit Legschieferdach stammt. Den Schwerpunkt bildet aber das heutige Gotteshaus, das um 1750 auf mittelalterlichen Fundamenten errichtet wurde. Das Deckengemälde, vermutlich von Caspar Fröhlich aus Neustadt, zeigt den Heiligen als Fürsprecher über einer realistischen Donaulandschaft. Die prachtvolle Ausstattung verdankt die Kirche sicher auch der Nachbarschaft zum Kloster. Bis zur Säkularisation Pfarrkirche von Weltenburg, ist sie heute eine Expositur der Benediktiner.

Eintritt: 4,- €

Veranstaltung der Kelheimer Touristik-Initiative, Reihe „Kirche und Wirtshaus“

Foto: © Jutta Göller

 
13. Juli 2018 (Freitag)
19:30 Uhr
Marching
Gasthof Paulus, Beilngrieser Str.10

Friedrich Loré M.A., Marc-Gimeno Mariné:

Vortrag "Vom römischen Bad zu den Schmieden Karls des Großen"

Die umfangreichen archäologischen Ausgrabungen auf der fast 140 Kilometer langen Trasse der Gas-Pipeline von Schwandorf nach Finsing, Landkreis Erding, sind zwar noch nicht abgeschlossen, dennoch konnten bereits eine Fülle neuer Erkenntnisse gewonnen werden. Zahlreiche neue Fundstellen wurden durch den im Durchschnitt 34 Meter breiten linearen Schnitt aufgedeckt, anhand derer auch alte Theorien überprüft und in Teilen ergänzt werden konnten. Zu den bislang spektakulärsten Fundstellen zählt das neu entdeckte römische Thermengebäude von Marching, das in Sichtweite des Römerkastells Celeusum – Pförring liegt. Nicht minder wichtig sind die Erkenntnisse zur früh- bis hochmittelalterlichen Metallverarbeitung, die sich vor allem im Raum Schwandorf-Hemau-Riedenburg konzentrierten. Die neuen Ausgrabungen werfen in Teilen neue Fragen auf und befeuern die wissenschaftliche Diskussion der Montanarchäologie.

Veranstaltung in Kooperation mit dem Heimatpfleger der Stadt Neustadt an der Donau Eduard Albrecht und APA (Archäologiepark Altmühltal).

Foto: © ADILO GmbH

18. August 2018 (Samstag)
09:30 Uhr
Beilngries
Gösselthalmühle, Gösselthal 2

„Erlebniswelt Wasserstraße“
Führung durch das Informations- und Besucherzentrum direkt am Main-Donau-Kanal durch Josef Keckl

An interaktiven Stationen haben Besucher die Möglichkeit, Themen rund um Schifffahrt und Wasserstraße zu erfahren und zu entdecken. Die Dauerausstellung richtet sich an jedermann und ist für alle Altersstufen geeignet. Im Erdgeschoss des Mühlengebäudes wird die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung vorgestellt. Man kann dem Funkverkehr zwischen einem Binnenschiffer und einem Schleusenwärter zuhören oder nachvollziehen, welche Höhenunterschiede der Main-Donau-Kanal überwindet. Das Obergeschoss widmet sich dem Thema Wasser und der Binnenschifffahrt. An Hörstationen erzählen Nautiker, Taucher, Dammprüfer oder Bauingenieure von ihrem Beruf. Denn die Gösselthalmühle ist nicht nur Museum, sondern auch Kommandozentrale für den Main-Donau-Kanal – von hier aus wird der Schiffsverkehr und der Wasserstand überwacht.
Herr Keckl wird zusätzliche Informationen geben und u.a. die Frage beantworten, wie genau Wasser aus dem Donauraum in den fränkischen Raum kommt.

Eintritt frei.

 
12:00 Uhr
Pollanten, Berching
Kutscher-Alm, Hauptstraße 2B

Gelegenheit zum Mittagessen

13:30 Uhr
ca. 90-minütige Treidelfahrt mit Schleusung auf dem historischen Ludwigskanal

Wie vor 160 Jahren wird das Treidelschiff Alma Viktoria, Baujahr 1933, von einem Pferd den Kanal entlang von Mühlhausen nach Pollanten gezogen. Durch eine wunderschöne Landschaft geht die Fahrt von Mühlhausen der Schleuse 25 entgegen, die auf halben Weg der insgesamt 6,5 km langen Treidelstrecke nach Pollanten erreicht wird. Sie ist die einzige noch in Betrieb befindliche Schleuse auf dem 178 km langen Ludwigskanal. Hier überwindet die "Alma Viktoria" auf der Hin- und Rückfahrt jeweils eine Wasserhöhe von knapp drei Metern. Geschleust wird wie damals per Hand. Drei Schiffsleute sind erforderlich, damit die Schleusung ordnungsgemäß durchgeführt werden kann.

Rechtzeitige Anmeldung für die Treidelfahrt möglichst bis 6. August unter info@dolina.de, Tel. 09441 2531 (Weida) oder 08464 416 (Faltermeier) ist erforderlich. Die Fahrt findet bei jedem Wetter statt.
Kosten: je nach Teilnehmerzahl zwischen 17,50 € (20 Personen) und 9,- € (35 bis 50 Personen).

Foto: © Hans Luber

Vorankündigung:

September
(Samstag/Sonntag)

Busfahrt zur Bayerischen Landesausstellung „Wald, Gebirg und Königstraum – Mythos Bayern“

Vorgesehen ist auch eine Besichtigung von Kloster Ettal und Schloss Linderhof sowie eine leichte Bergwanderung.


 
Auszeichnung für Rupert Faltermeier

Für sein außerordentliches Engagement für die Stadt Dietfurt als Bürgermeister und für die DOLINA wurde unserem langjährigen Schatzmeister Rupert Faltermeier vom neu ernannten Kultusminister Bernd Sibler das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht. Sibler stellte in seiner Laudatio heraus: „Der Erhalt der historischen Altstadt war Ihnen ein besonderes Anliegen. Auch die Sanierung des Schlosses Töging geht auf Ihre Amtszeit zurück. Damit haben Sie den Dietfurtern ein Stück ihres kulturellen Erbes bewahrt.“ Auch nach seiner aktiven Zeit als Stadtoberhaupt habe sich Faltermeier für seine Heimatregion eingesetzt. „Mit der ‚DOLINA – Gesellschaft für Landeskunde‘ widmen Sie sich der landeskundlichen Forschung und Bildung auf der Südlichen Frankenalb. Ein buntes Programm, das von Vorträgen über Exkursionen und Filmvorführungen bis hin zu Autorenlesungen und Konzerten reicht, bringt den Bürgerinnen und Bürgern ihre Heimat ein Stück näher“, würdigte der Kultusminister den langjährigen Einsatz des ehemaligen Bürgermeisters für das Allgemeinwohl.

Die Dolina gratuliert herzlich zu der verdienten Auszeichnung.

Foto: © KM Bayern