Programm


 
13. Januar 2019 (Sonntag)
10:30 Uhr
Manching,
kelten römer museum manching, im Erlet 2

Führung durch die Sonderausstellung
"Die Bilderwelt der Kelten"


Die Kelten prägten im 1. Jahrhundert v. Chr. weite Teile Mitteleuropas, sie brachten aber keine eigenen Schriftzeugnisse hervor. Dank langjähriger Forschung lässt sich die keltische Kultur jedoch durch ihre Alltagsgegenstände erschließen, die oft mit kunstvoller Ornamentik verziert sind. Die Archäologische Staatssammlung präsentiert im kelten römer museum manching über 100 Highlights, u.a. das berühmte Weltenburger Stierl, von denen viele erstmals außerhalb von München zu sehen sind. Die Ausstellung entführt den Besucher in eine längst vergangene Welt, deren Kunst heute gleichermaßen fremd und faszinierend wirkt.

Eintritt mit Führung je nach Zahl der Teilnehmer ca. 10 €. Anmeldung und Vermittlung von Fahrgemeinschaften unter info@dolina.de oder Tel. 09441/2531 (Weida, auch Anrufbeantworter). Bitte melden Sie sich bei Interesse möglichst umgehend an.

Foto: © S. Friedrich, Archäologische Staatssammlung München

 
20. Februar 2019 (Mittwoch)
19:00 Uhr
Velburg
Neuhaussaal, Burgstr. 2

Daniela Rehberger M.A.: "Sie ruhen unter der Straße"
Die archäologischen Grabungen im Bereich des ehemaligen Friedhofs der Kirche St. Johannes d. Täufer in Velburg

Es begann alles mit einer Sanierungsmaßnahme - die Burgstraße in Velburg sollte sowohl funktional als auch optisch ein neues Gesicht erhalten. Im Bereich der im Ursprung romanischen Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer wurde, wie erwartet, der ehemalige Friedhof der Stadt Velburg erfasst. Im Osten und Norden um die Kirche konnten über 220 Gräber dokumentiert werden, ehe sie den Baumaßnahmen weichen mussten.

Abriss und Neubebauung der Kolpingstraße 4, im Zuge der Sanierung des Wieserstadels, riefen die Archäologie erneut auf den Plan. Die Untersuchungen im Vorfeld der Baumaßnahmen, am Rande desselben ehemaligen Friedhofes gelegen, erbrachten eine Zahl an Bestattungen, welche die der Burgstraße sogar überstieg.

Die Bestattungen reichten mindestens zurück bis in das Spätmittelalter. Sie ermöglichten einen trotz der groß erscheinenden Zahl an bestatteten Personen kleinen Einblick in die Vergangenheit der Velburger Bevölkerung. Altersstruktur, soziale Gliederung, Gesundheitszustand, Bestattungsbräuche und Tracht sind nur ein paar Stichworte, über welche die Grabungen Aufschluss gaben.

Außerhalb des Friedhofes waren in zwei Kellern und weiteren Baubefunden auch Einblicke in das Leben der Velburger Bevölkerung vom Spätmittelalter an möglich.

Eintritt frei, Spenden erwünscht.

Foto: D. Rehberger, © ADILO GmbH.
Grabstein eines Velburger Kämmerers von 1711


 
14. März 2019 (Donnerstag)
19:00 Uhr
Hemau
Zehentstadel, Probsteigaßl 4

Buchvorstellung: "Hausnamen auf dem Tangrintel"

Jahrhundertelang waren Hausnamen für die Kommunikation innerhalb einer Siedlungsgemeinschaft ein wesentlicher Faktor der Identifikation und Orientierung. Sie bezeichnen gleichermaßen Anwesen wie Bewohner und stehen damit im Spannungsfeld zwischen Orts- und Personennamen. Auf dem Tangrintel, der Jura-Hochebene zwischen Altmühl und Schwarzer Laber, spielen sie nach wie vor eine ‒ wenn auch abnehmende ‒ Rolle im alltäglichen Leben. Um 1835 sind hier die Hausnamen im Zuge der sogenannten Uraufnahme, der ersten systematischen und exakten Vermessung sämtlicher Grundstücke in Bayern, erstmals schriftlich erfasst worden. Eine erneute flächendeckende Erfassung des Hausnamenbestandes für dieses Gebiet erfolgte seit 2007 im Rahmen eines großangelegten ehrenamtlichen Forschungsprojektes. Dessen Ergebnis ist eine 250 Seiten umfassende Dokumentation, in welcher für insgesamt 80 Ortschaften der Gemeinden Hemau und Painten sowie für das Dorf Langenthonhausen jeweils die Angaben aus der Zeit um 1835 den aktuellen Daten zu Adresse/Hausnummer, Besitzer/Bewohner und Hausname gegenübergestellt sind. Letztere werden zudem auch in ihrer dialektalen Form lautschriftlich wiedergegeben. Damit ist der reich illustrierte Band, der an diesem Abend von den Herausgebern Ernst Böhm, Dr. Thomas Feuerer, Georg Paulus und Leonhard Raum vorgestellt wird, eine wertvolle Quelle für künftige volkskundliche, sprachwissenschaftliche, haus- und hofgeschichtliche sowie genealogische Untersuchungen.

Eintritt frei, Spenden erwünscht.

Veranstaltung in Kooperation mit dem Kulturstadel Hemau e.V.

Foto: © Verlag Th. Feuerer

 
15. März 2019 (Freitag)
19:30 Uhr, Parsberg, Neuer Burgsaal, Burgstr. 22

Josef Hien: Live-Konzert zum Album "Mit Dir"
Heimat-Release im Rahmen der Konzertreihe "Parsberger Burgklassik"

Josef Hien ist ein Geschichtenerzähler. Seine eigene Geschichte? Angestellter, Whistleblower, Liedermacher – von der Gitarre zum Schreiben gebracht, politisch, humorvoll, von Konstantin Wecker entdeckt. Jetzt präsentiert der gebürtige Parsberger live sein Album „Mit Dir“, in dem sich wundersame Fragen finden: Kann ein Adler ein Huhn sein? Warum ist Reinhard Mey immer besser, und was kann man dagegen tun? Was ist ein Elitepartner? Und hackt eine Krähe einer anderen wirklich nie ein Auge aus? Die Antworten liegen tief in den Geschichten, die Josef Hien erzählt, und die genauso böse wie warmherzig und nachdenklich sein können, mit einem wachen Blick für alles Menschliche.

Das Debütalbum von Josef Hien steht ganz in der Tradition der großen deutschen Liedermacher, in größter Verwandtschaft vielleicht zum Geschichtenerzähler Reinhard Mey, dem mit der liebevollen Hommage Mein Respekt auch ein eigenes Lied gewidmet ist. Und doch entwickelt der Münchner „Liederfinder“ schnell seinen eigenen Stil, mit genauem Blick für seine Umwelt, gefühlsstark und lustig, böse und politisch, aber vor allem immer hoch persönlich. Alle Lieder des Albums entstanden zuerst als reine Gitarren- und Klavierkompositionen. Durch Yoyo Röhm, der als Arrangeur und Produzent bereits für Sänger/innen und Schauspieler/innen wie Ben Becker, Katharina Franck oder Jasmin Tabatabai tätig war, erhielten sie ihre endgültige Fassung und dabei die unterschiedlichsten, stets passenden und behutsam gesetzten Farben.
Das Album "Mit Dir" erscheint am 22. Februar 2019 in Konstantin Weckers Liedermacher-Label Sturm&Klang!

Eintritt: 18,- € Vorverkauf, 20,- € Abendkasse, 14,- € Schüler, Auszubildende, Studenten. Reservierung: Büro der Firma ADILO GmbH (Tel. 09492 / 600970 oder 0151/ 55024031, Mail: info@adilo-bayern.de)

Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Kulturkreis Parsberg statt.

Foto: © Kerstin Groh

 
13. April 2019 (Samstag)

13:00 Uhr, 93177 Altenthann, Ehemaliger Pfarrhof, Ringstraße 5 (Treffpunkt)

Exkursion in den Falkensteiner Vorwald: "Prähistorische Kultplätze im Kristallgranit?"

Der Falkensteiner Vorwald ist eine in vielerlei Hinsicht ausgesprochen interessante Kulturlandschaft. An zahlreichen Stellen findet man hier zum Beispiel auffallende Gesteinsformationen, von denen einige aus geologischer Sicht nicht Ergebnis natürlicher Verwitterung sein können. Die Vermutung liegt nahe, dass sie vor Jahrtausenden von menschlicher Hand zu kultischen Zwecken bearbeitet wurden. Die geologische und kulturhistorische Exkursion unter der Leitung von Dr. Ulrich Hauner, Franz Löffl und Dr. Thomas Feuerer führt zunächst vom Treffpunkt beim ehemaligen Pfarrhof in Altenthann zum sogenannten Wasserstein bei Treitersberg (Gde. Süssenbach, Lkr. Cham), dann zur imposanten romanischen St.-Ägidius-Kirche in Schönfeld (Gde. Wald, Lkr. Cham) und schließlich zu den faszinierenden Wackel- und Schalensteinen sowie zum geheimnisvollen Menhir auf dem Kirnberg (Gde. Brennberg, Lkr. Regensburg), mit dem sich sogar der Zeitpunkt der Wintersonnenwende feststellen lässt.

Dauer der Exkursion ca. zwei bis maximal drei Stunden. Anschließend Gelegenheit zur Brotzeit in einer nahe gelegenen Gaststätte.

Führung gratis; gutes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung erforderlich. Information und Anmeldung unter 0941/4009-335 (Dr. Feuerer) oder per Mail (kulturreferat@lra-regensburg.de).

Mit Wünschen und Angeboten von Fahrgemeinschaften wenden Sie sich bitte an Tel. 09441 2531 oder info@dolina.de.

Foto: © Hauner

 
Gedanken zum Jahreswechsel

Liebe Mitglieder und Freunde der DOLINA,
das zu Ende gehende Jahr 2018 war für unseren Verein DOLINA und für mich persönlich ein schweres Jahr. Der Tod unseres Schatzmeisters Rupert Faltermeier ist für mich und für die DOLINA ein schwerer Verlust. Seit ihrer Gründung hat er die finanziellen Geschicke der DOLINA maßgeblich gesteuert und durch seine Erfahrung wertvolle Impulse für den Verein gegeben. Eine gute Nachricht erhielt DOLINA vom Finanzamt Landshut: Ihr wurde mit Freistellungsbescheid vom 26.012018 erneut die Gemeinnützigkeit bestätigt. Das Finanzamt zeigte Verständnis dafür, dass es zweimal nicht annähernd gelungen ist, die für eine Satzungsänderung notwendige Präsenz in der Mitgliederversammlung zu erreichen, und besteht nicht mehr auf der Anpassung der Satzung an die neuen Bestimmungen. Herr Faltermeier hatte entscheidenden Anteil an diesem Erfolg.
Die wirtschaftlichen Entwicklungen in unserem Land sind zwar sehr positiv, den meisten Menschen in unserem Land geht es relativ gut. Dennoch schaut der eine oder andere skeptisch in die Zukunft. Das Erstarken nationalistischer Tendenzen in Deutschland und in Europa stellt unsere in vielen Jahrzehnten errungenen demokratischen Freiheiten in Frage. Hier ist unser bürgerschaftliches Engagement gefragt!

Trotz aller Skepsis und vielleicht begründeter persönlicher Sorgen wünsche ich Ihnen ein friedvolles, gesegnetes, ruhiges Weihnachtsfest im Kreis Ihrer Lieben, fernab vom Alltagstrubel. Genießen Sie hoffentlich ruhige Tage. Für das vor der Tür stehende Neue Jahr 2019 wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen Gesundheit, Zufriedenheit, Glück und Erfolg.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute, stade Zeit!

gez. Friedrich Loré, 1. Vorsitzender der DOLINA Gesellschaft für Landeskunde e.V.

 
Friedrich Loré zum 60. Geburtstag

Der "Frieder" ist - weiß Gott - nicht nur
DOLINA's Galionsfigur.
Er ist seit langem ihr Motor
und steht dem Laden mutig vor,

scharrt manchmal nur mit einem Huf,
bedingt durch stressigen Beruf
und noch dazu der Töchter drei
und einer Künstlerin als Wei,

ist stets ein toller Dirigent
mit flottem Pfälzer Temp'rament.
In Parsberg macht er echt Musik
und hält Kontakt zur Politik.

Oft ist Vereinsarbeit, Pardon!
viel Schinderei um Gotteslohn
und legt zuweilen Nerven blank.
Für all' die Mühen besten Dank!

Zugleich ein Ruf mit 100 Phon:
Bleib' da, geh' ja nicht in Pension!
Wir helfen gerne weiter mit.

Und jetzt ein herzliches "PROSIT"!

Kurt Brenner
und die DOLINA-Vorstände
12. Dezember 2018