Programm


 
25. Januar 2024 (Donnerstag)
18:00 Uhr
Dietfurt
Kulturhaus, Klostergasse 5

Johann Auer, "Altwege rund um Dietfurt"

Schon allein die etymologische Herkunft des Ortsnamens (allgemeiner Flussübergang oder auch große, beliebte Furt) zeigt die Bedeutung Dietfurts als Drehscheibe des Verkehrs bereits im Mittelalter. Diese Stellung wird unterstrichen durch die mittelalterlichen Burgställe "Ödenburg" und "Auf der Schmalzen", die Ab-schnittsbefestigungen "Herrenwald" und "Kopffelsen", den vorgeschichtlichen Ringwall "Wolfsberg". Im ersten Teil des Vortrages werden die allgemeinen Merkmale von Altwegen vorgestellt. Der zweite Teil befasst sich anhand von Bildern mit den von Dietfurt ausgehenden wichtigen Altwegen.
Johann Auer wurde 2023 u.a. für seine Verdienste um die Heimatforschung und Heimatgeschichte mit dem Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten ausgezeichnet.

Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich.

Foto: © Hauptstaatsarchiv
 
23. Februar 2024 (Freitag)
18:00 Uhr
Neustadt an der Donau
Kulturhaus Storchenwirt, Stadtplatz 13

Prof. Dr. Stefan Ritter, "Meninx: Die antike Hafenmetropole auf Djerba im Licht der neuen archäologischen Forschungen"

Meninx war in der Antike der namengebende Hauptort der Insel Djerba und eines der wichtigsten Produktionszentren von Purpur im gesamten Mittelmeerraum. Die Siedlung wurde im 4. Jh. v. Chr. gegründet und entwickelte sich zu einer der größten Metropolen im römischen Nordafrika. In dem Vortrag werden die wichtigsten Ergebnisse eines seit 2015 laufenden deutsch-tunesischen Forschungsprojektes vorgestellt, das Aufschluss über die urbane Struktur und die Hafenanlagen von Meninx sowie facettenreiche Einblicke in die lange Stadtgeschichte erbracht hat. Der Referent ist Inhaber des Lehrstuhls für Klassische Archäologie an der LMU und Direktor des Museums für Abgüsse Klassischer Bildwerke.

Vor dem Vortrag wird eine Führung durch das aufwendig sanierte denkmalgeschützte Gebäude geboten.

Eintritt frei, Spenden willkommen.

Veranstaltung in Kooperation mit den städtischen Volkshochschulen Abensberg und Neustadt an der Donau

Foto: © Robert Peitsch

 
3. März 2024 (Sonntag)
11:00 Uhr
Neumarkt, Holzgartenstr. 8

Museum für historische Maybach-Fahrzeuge
Führung, Dauer ca. 90 Minuten

Im Museum befindet sich eine weltweit einzigartige Ausstellung der berühmtesten und luxuriösesten Autos der 20er und 30er Jahre. Von den zwischen 1921 und 1941 gebauten 1800 Maibach-Modellen existieren heute noch 160. Fast 20 von ihnen sind in diesem Museum zu sehen, allerdings nicht alle im gleichen Zustand. Hier befinden sich der zersägte Scheunenfundmaybach und auch der Concours-Klassiker. Zu den Exponaten gehören auch historische Motoren, Getriebe und Achsen sowie Schautafeln, Modelle und Kurzfilme. Das Museum lässt den alten Glanz der Luxusautomobile der goldenen 20er Jahre wieder aufleben und erzählt von früheren prominenten Erstbesitzern und ihren Schicksalen. Eine kleine Sonderausstellung zeigt Fahrräder und Motorräder der Expresswerke.

Eintritt: Gruppe ab 15 Personen je 8,50€, Führung 60 €

Mittags ist Gelegenheit zum gemeinsamen Essen in einer nahegelegenen Gaststätte.

Foto: © Museum für historische Maybach-Fahrzeuge

14:30 Uhr, Neumarkt, Stadtmuseum, Adolf-Kolping-Str. 4

Industriegeschichte der Expresswerke
Führung mit Peter Klesel

Die 1884 gegründete Velocipedfabrik Goldschmidt & Pirzer gehörte zu den ersten deutschen Fahrradherstellern, die mit der Produktion von Hochrädern nach englischem Vorbild begannen. Nach der Umwandlung in eine Aktiengesellschaft mit dem Namen Express-Werke entwickelte die Firma bis 1959 nicht nur zahlreiche Fahrradmodelle, sondern auch Motorräder und um 1900 sogar Autos mit Verbrennungs- sowie Elektromotoren.Der Radsport und die Bedeutung der Firma für die Industrialisierung Neumarkts sind weitere Aspekte, die thematisiert werden.

Eintritt: Gruppe 15-30 Personen je 3,- €

 
10. April 2024 (Mittwoch)
19:00 Uhr
Kelheim
Archäologisches Museum, Lederergasse 11

Dr. Wolf Kulke, Stadtarchivar: "Das Wittelsbacher Schloss in Kelheim - Zeuge eines Jahrtausends bayerischer Geschichte"

Am westlichen Eingang der Donau im ersten bayerischen Nationalen Naturmonument „Weltenburger Enge“ steht mit dem Kloster Weltenburg ein weltberühmtes Baudenkmal, das in Bayern wohl jeder kennt. Kaum bekannt ist hingegen, dass am östlichen Ende des Donaudurchbruchs ein historisch nicht weniger beachtenswertes, nahezu tausendjähriges Baudenkmal am Donauufer den Abschluss des Nationalen Naturmonuments bildet - das Wittelsbacher Schloss in Kelheim. Im Zusammenhang mit den aktuellen Überlegungen zur zukünftigen Nutzung des seit Jahren leerstehenden, mächtigen Bauwerks war es an der Zeit, die Geschichte des ehemaligen Pflegschlosses und Landratsamtes einmal bis in ihre Anfänge als Burg der frühen bayerischen Herzöge zurückzuverfolgen. Denn die ehemalige herzogliche Burg und wittelsbachische Familien-Residenz, das heute sogenannte „Alte Schloss“ in Kelheim, ist Bayerns ältestes Bauwerk der Wittelsbacher Herrschafts-Architektur der Spätromanik, welches sich noch im Mauerwerk des romanischen Palas und des Bergfrieds aus dem 12. Jahrhundert erhalten hat.

Eintritt frei, Anmeldung bis 8. April erbeten unter www.VOEF..de/naturerlebnis.

Kooperationsveranstaltung von Archäologischem Museum der Stadt Kelheim, DOLINA Gesellschaft für Landeskunde e.V. und Landschaftspflegeverband VöF e.V.

Foto: © Wolf Kulke

 
27. April 2024 (Samstag)
19:30 Uhr
Riedenburg
Christuskirche, Josef-Schneider-Str. 2

Agnes O. Eisenreich, Stefan Huber, Lucia Wagner, Katja Qreini: Lesung mit Musik,
"Frauen im Alten Testament - schön - schlau - gefährlich"


Geschichten – wörtlich aus dem Alten Testament – wechseln sich ab mit Kommentaren, Hintergrunderklärungen und Musik. Dieses Mal ist auch eine Bauchtänzerin am Start... Mit Tanz und Musik, besonderen Instrumenten aus dem arabisch-afrikanischen, asiatischen und europäischen Raum und spannender Erzählkunst lässt sich einiges im Buch der Bücher entdecken! Ganz wörtlich geht es dabei von Adam bis zu Lilith. Denn Adam hatte offenbar schon vor Eva eine Frau. Und auch Evas Erschaffung klappte erst beim zweiten Versuch. Oder wer weiß schon, dass Samsons erste Gattin Opfer eines Verbrechens wurde, an dem der starke Held nicht ganz unschuldig war? Seine zweite Frau Delila allerdings erwies sich ihm an Verführungskunst und Raffinesse weit überlegen.

Auch Holofernes hatte einen netten Abend, bevor er den Kopf zum zweiten Mal verlor.

Einlass ab 19:00 Uhr. Eintritt 10 €.

Foto: Agnes O. Eisenreich

 
11. Mai 2024 (Samstag)
19:00 Uhr
Eichstätt
Informationszentrum Naturpark Altmühltal, Notre Dame 1

Dr. Karl-Heinz Rieder: "Villae Rusticae im Altmühltal"

Noch vor 100 Jahren konnte Friedrich Winkelmann, der Reichslimeskommissar, noch keine römische Siedlung im Altmühltal anzeigen. Der Eichstätter Luftbildfotograf Rudi Hager hatte in den 1990er Jahren schon mehrere Grundrisse römischer Villen dokumentiert. Mittlerweile gibt es rund ein Dutzend Stellen, die sich auch im Gelände durch entsprechende Funde nachweisen ließen. Rieder nimmt die Zuhörer mit auf die Reise durch das Altmühltal, beginnend am Kastell Böhming, über Arnsberg, Gungolding, Walting, Pfünz, Landershofen, über Eichstätt, Dollnstein, Mörnsheim und darüber hinaus bis Solnhofen. Dabei wird diesen Landgütern mit Luftbildern und archäologischen Funden nachgespürt.

Das beigefügte Luftbild zeigt eine Villa in Walting

Eintritt frei

Foto: © Rudi Hager

Hinweis auf eine Veranstaltung der Musikvereinigung Kelheim:

12. Juni 2024
(Mittwoch)
19:30 Uhr
Kelheim
Pfarrkirche St. Pius, Starenstr. 21

Bruckner-Konzert anlässlich des 200. Geburtstages des Komponisten Anton Bruckner
mit dem Madrigalchor und dem Bläserensemble der Staatlichen Hochschule für Musik und Theater München

Hinweis auf eine Veranstaltung der KEB im Landkreis Kelheim in Kooperation mit der KTI:

28. Juni 2024
(Freitag)
18:00 Uhr
Kelheim-Thaldorf
Kirche Maria Opferung, Hauptstraße

Führung durch Dr. Jutta Göller und Mesner Wolfgang Wimmer

 
30. Juni (Samstag)
10:00 Uhr
Freising
Diözesanmuseum, Residenzplatz 4, und Dom

„Tassilo, Korbinian und der Bär - Bayern im frühen Mittelalter“
Führung durch die Bayerische Landesausstellung

Mit Tassilo, Korbinian und dem Bären geht es in ein Land, das sich weit bis nach Südtirol, Oberösterreich, Kärnten und Slowenien erstreckte. Ein mächtiges Königreich der Bajuwaren war zum Greifen nahe. Zum 1.300-jährigen Diözesanjubiläum zeigt die Bayerische Landesausstellung die Anfänge der Kirche in Bayern und den Glanz der Agilolfinger-Herzöge. Sie hatten Korbinian gerufen und herrschten über ein Land, das sich zeitweise bis Südtirol, Oberösterreich, Kärnten und Slowenien erstreckte. Ein mächtiges Königreich der Bajuwaren war zum Greifen nahe.

Eintritt für Gruppen ab 15 Personen 10 € (ohne Führung).

Nachmittags ist die Teilnahme an einer Führung durch den Dombezirk vorgesehen. Während der Landesausstellung sind ausgewählte Prunkräume des Dombezirks frei zugänglich, die der Öffentlichkeit ansonsten verschlossen sind. Im Dom und in diesen Räumlichkeiten wird eine Ausstellung des Diözesanmuseums gezeigt. Das Haus der Bayerischen Geschichte bietet Führungen durch dieses Ensemble an.

Foto: © Haus der Bayerischen Geschichte, Augsburg. Entwurf: Friends Media Group GmbH unter Verwendung des Freskos "Ursum cicurat" (der hl. Korbinian lässt den Bären züchtigen) aus dem Freisinger Dom, Cosmas Damian Asam, 1723/24, © Domkirchenstiftung Freising. Foto: Thomas Dashuber Fotografie

 
Glückwunsch

Im Dezember 2023 konnte der Gründer der DOLINA, Prof. Dr. Kurt Brenner, bei bester Gesundheit seinen 90. Geburtstag feiern. Der Vorstand gratuliert dem Ehrenvorsitzenden sehr herzlich und erinnert dankbar an die Leistungen des Gründers der Gesellschaft für Landeskunde.

Foto: Julia Kamann